ganz hellblau, cellophanblau
ein Sommergewirk und Lichtlöcher
leise, wir zwei unterrauschen die
Nichtchecker, lachen, wir zwei
Wellen, zwei Scheitel zu decken
klimpernd kräuseln die Stirnen
sich zugewandtes Händehalten und
neu erfundenes Augenschauen
so weit man sieht keine Klippen
und Häuser nicht oder Gemäuer
ungebuchtet, küstenlos mit Glitzer
schon rollt die Nächste ran
Mitglucksen
(2015)
Der Gang ins Wasser und aus ihm heraus
wenn ich ins Wasser sprünge
oder stürzte, geschubst von Bösen
ich seufzte, trünke
und sünke von ganz alleine
bis auf den grünen Grund
so schwermütig würd ich
die Augen würden mir schwümmen
im schweren opaken Mülchmeertrunk
ein schweres opakes Meer
auf der Seite der verlorenen Suche
zerbrochen die Wünschelroute
täuschte ich saumraffend auf
und saitenweise begleiten
die weisen Meeräschen
mein Leid mit Trauerweisen
wiedergeboren aus Mülchmeerschaum
ans Mittelmülchufer gespuckt, unbeteiligt
mir bleibt nur der neue Versuch
nur der erneute Sprung